Hallo zusammen,

in meinem letzten Blogeintrag habe ich über die Atmung und ihre wichtige Funktion gesprochen bzw. geschrieben. Hier nun eine mögliche Form einer Atemübung. Die Reihenfolge ist dabei nicht wichtig. Ihr könnt euch auch einzelne Elemente aus der Übung herauswählen und ausprobieren.

Viel Spaß beim Atmen und Üben.

Finden Sie bitte eine für sie angenehme Körperhaltung.

Achten Sie bitte darauf, dass wenn Sie in der sitzenden Position üben, aufrecht zu sitzen.

Sie können in Gedanken beim einatmen bis 4 zählen und beim ausatmen bis 6.

Lassen Sie zwischen ein- und ausatmen sowie zwischen aus- und einatmen 2 Sekunden Pause.

Das Ausatmen sollte etwas länger dauern als das Einatmen, damit die Lungen sich leeren und verbrauchte Luft komplett ausgeatmet wird.

Statt zu zählen können Sie sich während dem ein- und ausatmen auch folgendes denken:

„Ich atme ganz ruhig ein; Ich atme ganz ruhig aus.“   

„Einatmen – Ausatmen“   oder   „Einatmen – Entspannen“   etc.

Spüren Sie, dass Ihr Körper Kontakt mit dem Boden hat. Es geht nur darum wahrzunehmen, dass Ihr Körper Kontakt hat und wo er Kontakt hat.

Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern darum, bewusst zu registrieren….

wie Ihr Rücken die Stuhllehne berührt, die Füße den Boden berühren, wie Ihre Hände sich auf den Beinen ausruhen dürfen.

Bemerken Sie, wie sich Ihr Brustkorb hebt und senkt beim ein- und ausatmen, wie sich Ihre Bauchdecke hebt und senkt.

Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Hände auch auf den Bauch und auf die Brust legen und die Bewegung mit den Händen wahrnehmen.

Und diese Bewegungen nehmen Sie einige Augenblicke lang wahr.

Sie können sich darauf konzentrieren, was Sie fühlen, hören, riechen.

Wenn Sie möchten, können Sie sich vorstellen, wie sich z.B. Grashalme beim ein- u. ausatmen hin und her bewegen (oder Wolken vorbeiziehen, etc.).

Stellen Sie sich vor wie Sie in Zukunft Herausforderungen lösen möchten.

Stellen Sie sich vor was Sie bis jetzt alles erreicht haben, welche schönen Dinge Sie umgeben, was Sie unternehmen um Ihre Ziele zu erreichen etc..

Wenn Sie gut geübt sind können Sie die Atemübung wie folgt erweitern:

Stellen Sie sich vor, wie Sie die Atemluft über den Scheitel ihres Kopfes, bei den Haarwurzeln, einatmen und durch den Körper strömen lassen.

Und vielleicht können Sie sich die Atemluft in einer Farbe vorstellen, einer Wohlfühlfarbe, einer heilsamen, angenehmen, leuchtenden Wohlfühlfarbe die den ganzen Körper durchströmt, dabei in jede Zelle, jede Faser Ihres Körpers fließt.

Und während ihr Körper angenehm strahlt, darf altes, verbrauchtes und graues über die Fußsohlen nach außen fließen.

Und was wäre, wenn Ihr heilsames Wohlfühllicht sie einhüllen könnte, so als wären Sie in eine warme Decke gehüllt. Sie atmen angenehme Atemluft ein die in Ihrer Wohlfühlfarbe strahlt und Ihren ganzen Körper einhüllen darf, während altes und verbrauchtes über die Fußsohlen aus Ihnen herausfließt.

Wärme, Geborgenheit, Sicherheit, belebend, regenerierend, heilend.

Und wenn Sie sich besonders ruhig und angenehm fühlen, dann speichern Sie dieses Gefühl und kommen wieder langsam in das Hier und Jetzt zurück.

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit, für eure Zeit und euer Interesse und wünsche ich euch fröhliches, erfolgreiches und herzliches Schaffen. Habt Spaß und Freude an euren Ideen, seit kreativ und genießt euer Leben.

Euer Therapeut Markus Schuster

Literaturverzeichnis und Inspiration u.a.:

Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) – Das Manual (Luise Reddemann)

Dialogische Traumatherapie (MITT) – Manual (Prof. Dr. Butollo)