Hallo zusammen,
herzlich willkommen auf meiner Blogseite.
Oder heißt es in meinem Blog? Auf meinem Blog?
Dies ist mein erster Beitrag und schon kommen die ersten Zweifel.
Kaum angefangen und schon beginne ich mich zu hinterfragen was ich da überhaupt mache?
Kann ich das? Was schreibe ich? Ist alles grammatikalisch richtig? Sind die Kommas richtig gesetzt, ist die Satzstellung richtig? Und wer bin ich überhaupt zu meinen, ich müsste meine therapeutischen Erfahrungen, Entwicklungen, Fehlschläge oder Erfolge niederschreiben?
„Nimm dich nicht so wichtig“ hör ich schon im Hinterkopf meine Mutter sagen (die ich übrigens sehr lieb habe).
Und noch bevor ich richtig beginne, fange ich schon an daran zu zweifeln.
Ja ich weiß. Zweifel ist der Beginn der Wahrheit, trotzdem.
Ich möchte wieder aufhören. Lieber nicht, lass es sein dann kann nichts schiefgehen.
Und erst recht in der heutigen Zeit wo es sehr leicht und sehr schnell geht jemanden zu kritisieren.
Und weshalb überhaupt schreiben? Möchte ich mich wichtig machen? Berühmt werden?
Oder macht es mir einfach nur sehr viel Spaß kreativ zu sein?
Und weshalb schreibe ich meinen ersten Beitrag nicht am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, sondern in der Früh um 6:05 Uhr, weil ich vor lauter Aufregung nicht schlafen kann?
Und mit schreiben meine ich auf meinem Word-Dokument, ich muss es ja noch hundertmal korrigieren. Ja keinen Fehler machen. Perfekt sein, ganz oder gar nicht.
Darf ich das überhaupt so schreiben oder mache ich mich dann verletzlich?
Fragen über Fragen. Und ich könnte noch tausend stellen.
Wann immer wir etwas vorhaben kommen sie, die Zweifel.
Diese Gedanken in uns die sagen „hör auf damit“.
Aber weshalb soll ich aufhören? Weshalb sollte ich nicht einfach machen was mir Spaß und Freude macht? Weshalb nicht einfach etwas neues versuchen, es einfach machen.
Natürlich alles im gesetzlichen Rahmen und ohne einer Selbst- oder Fremdschädigung.
Einfach machen, nicht lange nachdenken.
Sicher gibt es Dinge im Leben die genau überdacht werden sollten.
Aber hey, ich schreibe einfach nur einen Blog. Ich spring ja nicht vom Dach und mache einen auf „Jackass“.
Viel zu oft lassen wir uns von außen leiten. Was andere denken könnten. Werden beeinflusst seit der Kindheit.
Das macht man nicht! Lass das! Was sollen die Nachbarn denken! usw.
Was sind denn überhaupt unsere „eigenen“ Gedanken. Werden wir nicht täglich manipuliert?
Und wie oft sage ich meinen Patienten: „Machen Sie es einfach, versuchen Sie es. Wenn Sie es nicht versuchen, wissen Sie nicht ob es Ihnen gefällt.“
Aha, da sind sie wieder. Die Therapeuten die klug daher reden und selber auf einer Baustelle wohnen (…ist der Vergleich so richtig?). Egal, es kümmert mich nicht.
Auf einer Webseite für Bloganfänger habe ich gelesen was man, was ich beachten sollte.
Ich soll auf andere Blogseiten schauen usw. Ich habe mir zwei, drei Blogs angeschaut und gleich wieder aufgehört damit. Ich möchte gar nicht wissen was andere schreiben. Nicht aus Desinteresse, sicherlich interessiert es mich, aber ich möchte nicht beeinflusst werden.
Auf wie vielen Blogs gibt es vielleicht ähnliche Artikel wie diesen?
Egal, es kümmert mich nicht.
Es einfach versuchen, probieren, erfahren, scheitern, daraus lernen, wieder aufstehen, und noch einmal, bis es klappt. Das sollte unsere Vorgehensweise sein.
Habt Freude, Mut, Spaß, lasst euch von niemanden drein reden.
„Das muss so sein, das muss so lauten, das muss so heißen.“
Ja genau, dann mach es doch selber und lass mich in Ruh´. Und wenn ich Rat brauche, frage ich nach und bin wirklich froh wenn mir jemand hilft.
Für´s erste möchte ich einfach nur schreiben und das ist gut so.
Macht es doch auch. Probiert euch aus. Versucht es. Solange ihr niemanden dabei weh tut, weder andere noch euch selbst, dann macht es.
Und wenn ihr scheitert versucht ihr es noch einmal.
Wieder und wieder und wieder.
Nein, es kümmert mich nicht, denn ich habe Spaß dabei.
In diesem Sinne wünsche ich euch fröhliches, erfolgreiches, freudiges und herzliches Schaffen. Habt Spaß daran, habt Freude an euren Ideen, seit kreativ und genießt euer Leben.
Euer Therapeut
Markus Schuster